Die Sperrnächte sind auch bekannt als die Dunkelnächte. Diese besondere Zeit vor der Wintersonnwende wurde von unseren Vorfahren noch aktiver gelebt. Die Sperrnächte sind die zwölf Nächte bis zur Wintersonnwende, die Zeit die am dunkelsten ist in unserem Jahreskreis, ab der Wintersonnwende werden die Tage wieder langsam heller.

Ich begehe die Sperrnächte immer ab 8. Dezember, auch wie bei den Rauhnächten ist hier jede Sperrnacht einem Monat zugeordnet und die Einladung dieser Zeit ist - zurückzublicken, zu reflektieren und loszulassen (ja, wie immer geht es ums loslassen 😉 ). Spaß beiseite! Vielmehr nutzten unsere Vorfahren diese Zeit um ihr Haus, ihre Stallungen usw. winterfest zu machen, Hab und Gut wollte vor der "wilden Jagd" geschützt werden und ein rechtschaffender Mensch hat ja auch von den wilden Jägern nichts zu befürchten.

Ich hatte das Glück und dufte auf dem Land aufwachsen. Mein Großvater und eigentlich die ganze Familie "winterten" die Arbeitsgeräte ein und die Frauen sorgten sich um den Kohl, die Äpfel und anderes Wurzelgemüse, dass für den Winter eingelagert wurde. Das Brennholz wurde ofenfertig zerkleinert, so dass man auch wirklich über die Feiertage Ruhe hatte (denn die Räder stehen ja still). Die ersten Stollen wurden gebacken, ein Schwein wurde geschlachtet, so dass zu einem die Vorräte gesichert waren und zum anderen wurde schon auf das bevorstehende Weihnachtsfest geblickt. Das Haus, die Zimmer und Federbetten wurden gereinigt. Der Staub aus den Ecken geholt, der vielleicht über den Sommer durch die anfallenden Arbeiten auf Wiesen und Feld, liegengeblieben ist.

So war dann auch die Zeit vor Weihnachten etwas entspannter. Den Trubel und den Stress während der Adventszeit, kannte ich von früher nicht.

Vielleicht magst du bewusst diese Zeit im Dezember nutzen, um dich tiefer vorzubereiten auf das bevorstehende Julfest und die darauffolgenden Rauhnächte?

Die Einladung und zugleich deine Chance auf weniger chaotische Rauhnächte liegt in der Zeit davor, die Dunkelnächte bewusster zu leben.

Nutze diese Zeit ab 8. Dezember für dich und reflektiere Monat für Monat, idealerweise holst Du die vergangene Zeit noch einmal hervor und versuchst schon vor den Rauhnächten zu klären, zu harmonisieren und in Frieden zu gehen, mit dem was war. Je intensiver du dir für die Dunkelnächte Zeit nimmst, umso leichter und freier wirst du durch die Rauhnächte reisen.

Sie diese Zeit als liebevolle Inventur, nicht als Bewertung und schau dir ganz neutral an, was von Januar diesen Jahres bis zum Dezember in deinem Leben war. Nimm es an, schau es an und lege dann dankbar ab, was vergangen ist.

Es braucht nicht viel Zeit, nur einem Moment am Abend. Vielleicht hast du Tagebuch geführt und du blätterst einfach zurück oder du vertraust darauf, dass sich genau das zeigt, was deine Aufmerksamkeit nochmal braucht.

Mit einem täglichen Impuls, einer Orakelkarte (intuitv natürlich) unterstütze ich dich in dieser Zeit. Lade dich selbst ein, dich zu besuchen in deine Tiefen und erkenne das Geschenk, dass Du bist!

Fühl Dich herzlich eingeladen, mit mir auf diese Reise zu gehen, ich freue mich auf Dich und auf eine gemeinsame magische Zeit, voller Wunder!